90. Geburtstag Herbert Wolff

Die Leidenschaft ist noch da

Herbert Wolff ist 90 Jahre alt und einer der Besten im Doppelkopfverein

Er entscheidet sich für ein Solo: „Vorbehalt“ kündigt er an. Die Mitspieler antworten allesamt und der Reihe nach: „weg“. Jetzt kann Herbert Wolff loslegen mit seinem Bubensolo. Wolff und seine Mitspieler sitzen im Hinterzimmer des Bieberer Bowlingzentrums und spielen Doppelkopf, die seltene Kölsch-Variante. Nur zwei der abgenutzten Holztische sind jetzt, am Nachmittag besetzt. Es ist erst die Vorrunde. „Die anderen kommen so um Sieben“, ruft Erich Liebing, der Vorsitzende des 1.Offenbacher Doppelkopfvereins vom anderen Tisch herüber. Wenn die anderen da sind, dann werden sie nach den offiziellen Verbandsregeln weiterspielen – wie an jedem Mittwoch. Herbert Wolff ist bei beiden Runden mit von der Partie. Selbstverständlich, als

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Laudatio zum 25 jährigem Jubiläum

02.12.2006

Laudatio zu Ehren der Mitglieder

des 1. Offenbacher Doppelkopfvereins

 

Eine Laudatio, so lautete die Bitte des Vorstands. Der Wortstamm – laudare –  ist lateinischen Ursprungs  und bedeutet → loben oder preisen im Sinne von anpreisen. Also eine Lobrede. Nun haben wir das alle vermutlich schon einmal am Geburtstag eines Familienmitgliedes oder eines guten Freundes gemacht – meistens aus dem Stegreif, kurz formulierte Freundlichkeiten, die häufig auch ein wenig zu rosa zeichnen. Aber das Hohelied auf eine Organisation, einen Verein ? Das ist üblicherweise die Sache einer Person aus dem öffentlichen Leben, IHK-Vertreter bei Unternehmen, dem Bürgermeister bei kommunalen Einrichtungen oder dem Pfaffen – für die das Loben und Preisen ja Alltagsgeschäft ist – bei irgendwelchen Jubiläen im Seniorenheim.

Man bereitet sich mit dem Studium der Annalen des Jubilars ordentlich vor, berichtet z.B. über Startschwierigkeiten / erste Hürden. Einen Vortrag, den wir vor gut einem Jahr ja erst von einem der Gründungsväter des 1. Offenbacher  Doppelkopfvereins von 1981 gehört haben.

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